90 Meter ragt der Pontsteiger über dem Wasser des Houthaven auf und ist damit eines der höchsten Gebäude in amsterdam. Um eine garantiert wasser- und luftdichte gebäudehülle zu erhalten, wurden für die Fassadenelemente und loggien EPDM-Produkte von HERTALAN® verwendet.
Im westlichen Hafengebiet von Amsterdam durchläuft derzeit der einstige Houthaven, zu Deutsch: Holzhafen, eine solche Metamorphose vom Industrieort zum begehrten Wohnviertel am Wasser. Wo früher Baumstämme auf Frachtschiffe verladen wurden, entsteht bis 2020 ein lebendiger Stadtteil mit circa 2.500 Wohnungen, 70 Liegeplätzen für Hausboote, sowie Schulen, Restaurants und Cafés. Weithin sichtbares Wahrzeichen des neuen Quartiers und Eyecatcher in der Skyline von Amsterdam ist das 90 Meter hohe Pontsteiger Wohngebäude, entworfen vom ortsansässigen Architekturbüro Arons & Gelauff Architecten.
Der Wohnbau im XXL-Format besetzt eine prominente Stelle im neuen Stadtquartier: Am Ende eines 200 Meter langen Damms mitten im Houthaven, von hier verbinden drei Fährlinien die Stadtteile Amsterdams über das Wasser des IJ miteinander. So bedeutet Pontsteiger im Niederländischen auch Fähranleger. Der großformatige Baukörper besteht aus einem um sieben Meter aufgeständerten, u-förmigen sechsgeschossigen Sockelbaukörper, der sich um eine zum Wasser offene Plaza legt. Jede der 318 Wohnungen im Pontsteiger verfügt über eine Loggia. Die Fassadenkonstruktion des Pontsteiger-Gebäudes besteht aus mehrschaligen Betonelementen mit dazugehörigen Loggienflächen. Die großformatigen Sandwich-Elemente wurden sämtlich vor-gefertigt und vor Ort montiert. In den Außenseiten der Fassade ist ein spielerisch gemustertes Gitter aus marmorweißem Beton eingefasst, das durch in Grün- und Bronzetönen handglasierte Ziegel kom-plettiert wird. Das Wechselspiel der Farben erinnert an ein Chamäleon, denn sie schaffen eine Fassade, die sich mit dem Licht und der Tageszeit verändert. „Je nach Sonnenstand hat die Fassade einen unterschiedlichen grünen bis goldenen Schimmer“, erläutert der Architekt Arnoud Gelauff. Dieser goldene Glanz ist es auch, der dem torförmigen Bau zu seinem Spitznamen verhalf: Golden Gate.